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Prosoziales Verhalten

„Vergiss Dein ich, Dich selbst verliere nie.“

Johann Gottfried von Herder
deutscher Philosoph, Theologe und Dichter

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Spannung zwischen dem Bedürfnis, uns selbst zu entfalten, und der Notwendigkeit, unseren Beitrag für andere Menschen und Systeme zu leisten.

Als soziale Wesen, die auf eine Einbindung in soziale Strukturen angewiesen sind, leben wir immer in der Spannung zwischen dem Bedürfnis, uns selbst zu entfalten, und der Notwendigkeit, unseren Beitrag für andere Menschen und Systeme zu leisten.


In Familien sind zB Kinder häufig sehr stark zwischen ihrem Bedürfnis, einerseits mit den Eltern und anderen Familienmitgliedern zu kooperieren, und andererseits sich selbst zu entfalten und die eigene Persönlichkeit zu integrieren, hin- und hergerissen. Bei der Tätigkeit in Unternehmen fühlt man sich oft eingeschränkt durch betriebliche Vorgaben, die erfüllt werden müssen, oder betriebliche Rahmenbedingungen, die schwer zu ändern sind und uns daran hindern, eine berufliche Tätigkeit auszuüben, die uns persönlich wirklich erfüllt. Eine Balance zwischen diesen beiden Ansprüchen zu finden, ist nicht immer leicht und hängt von Einstellungen, der eigenen Persönlichkeit, den sozialen Verhältnissen, den konkreten Lebensumständen sowie sozialen Lernprozessen und Normen ab.


Es ist oft schwer, die Frage zu beantworten, wann prosoziales Verhalten angebracht ist und wann wir unser Eigeninteresse ausreichend berücksichtigen müssen?

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